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Spieltag: 24 (So,10.04.2011) | VfL Lichtenau : SV 21 Brenken I (1:2) | Kreisliga A | Saison 2010/2011 — Unnötige Niederlage [gl]

„So unnötig wie ein Kropf“ (keine Anspielung auf Holtheims Trainer;) war wohl diese Niederlage.

Die erste Halbzeit hatten wir im Grunde genommen im Griff und zeigten uns im Vergleich zur Vorwoche zumindest formverbessert.

In der 20. Min. fiel auch folgerichtig die 1:0 Halbzeitführung durch Andreas Wiebe, der einen Brenkener Abwehrfehler auszunutzen wusste, nachdem diese einen langen Abschlage von unserem Torwart Martin Hofnagel unterlaufen haben.

Leider versäumten wir es in der Folge, dass 2:0 nachzulegen, allerdings hatte Brenken in der 42. Min auch die große Möglichkeit zum Ausgleich, vergab diese aber. Ärgerlich war sicherlich noch, dass uns in der 45. Min. ein klarer Handelfmeter nicht zugesprochen wurde.

Leider konnten wir in der zweiten Hälfte an unser bisheriges Spiel nicht anknüpfen und verloren ein wenig den Faden. Brenken machte nun mehr Druck, ohne allerdings wirklich zwingend zu werden.

In der 60. Min. wohl die Szene/der Aufreger des gesamten Spieltags:
Brenken spielte auf unser Tor, welches in der 2. Hälfte Richtung Hakenberg stand.
Nach einem etwas hektischen Moment in unserem Strafraum, die Brenkener forderten zudem Elfmeter, überquerte der Ball ca. 1 m und für alle deutlich sichtbar die Grundlinie (auf der Seite von „Lamberty“, etwa 7-8 m neben unserem Tor). Nachdem der Schiedsrichter auch noch ca. 30 m vor unserem Tor stehend zur Eckfahne zeigte, stellten wir unsererseits das Spiel ein. Allerdings nahm sich der Brenkener Spieler mit der Nr. 6, Fabian Wolf, den Ball und dachte sich wohl „naja, solange der Schiri nicht pfeift, geht das Spiel wohl weiter“, dribbelte wieder Richtung Spielfeld und unseren Fünfmeterraum und schoss den Ball in unser leer stehendes Tor, da unser Torwart verständlicherweise mit erhobener Hand da stand, um auch dem Schiedsrichter anzuzeigen, dass der Ball deutlichst im Aus war, welcher bekanntlich bereits „Eckball signalisierte“.
Nachdem der Ball im Tor war, drehte plötzlich der Spieler Fabian Wolf nebst Mannschaftskollegen jubelnd ab (obwohl auch er ganz genau wusste, dass der Ball ganz klar im Aus war), und zu unserer totalen Verwunderung und völligem Entsetzen, zeigte der Schiedsrichter plötzlich auf den Anstoßpunkt und „zeigte damit Tor an“.

Hieraufhin bestürmten wir mit 4-5 Mann den Schiedsrichter, und versuchten auf ihn einzureden, doch seine Entscheidung zu überdenken, zumindest aber die Brenkener Spieler zu befragen. Hieraufhin befragte er zwei Brenkener Spieler, die sich während der Szene ebenfalls im 16er aufgehalten haben. Diese erwiderten lediglich auf Rückfrage: „Ich habe nichts gesehen. Dann war es aber auf jeden Fall Elfmeter.“ Diese Aussagen hätten natürlich nicht ausgereicht, um das Tor wieder abzuerkennen. Endlich ging der Schiedsrichter nun auf den „Torschützen“ Fabian Wolf zu, der bereits wieder in seiner Hälfte stand. Nachdem er die erste Rückfrage des Schiedsrichters nicht deutlich genug beantwortet haben schien, teilte er auf die zweite konkrete Rückfrage des Schiedsrichters hin mit, dass es kein Tor war.

Das Verhalten des Spielers Fabian Wohl gehört an dieser Stelle natürlich gehörigen Respekt und auch unsere Hochachtung ausgesprochen. Bevor ihm allerdings der Fair Play Preis verliehen wird, sollte zumindest die Vorgeschichte erwähnt werden dürfen.

Dennoch sollte nun niemand her gehen und mit dem Finger auf diesen Spieler zeigen, schließlich weiß niemand, wie sich unsere Spieler in so einer Situation verhalten hätten und ob sie diese Ehrlichkeit besessen hätten. Deswegen gilt nochmals auch unsere höchste Anerkennung dem Spieler Fabian Wolf ausgesprochen, der zudem selber als Jugendschiedsrichter fungiert.

In der Folge fanden wir auch weiterhin überhaupt nicht mehr zu unserem Spiel und ließen insbesondere beim letzten Pass die nötige Konsequenz vermissen. Brenken drehte nun folgerichtig und auch verdient durch zwei Freistoßtore in der 70. und 80. Min. das Spiel. Eine letzte Kopfballchance unsererseits in der 92. Min. durch Stefan Wübbeke wurde vom starken Brenkener Keeper glänzend pariert.

Insgesamt ist der Sieg für Brenken verdient, auch wenn es insgesamt ärgerlich war, dass wir das Spiel so leichtfertig aus der Hand gegeben haben. Dem Schiedsrichter ist ebenfalls kein Vorwurf zu machen, zumal er es in diesem Spiel, in dem es auf beiden Seiten einige strittige Szenen gab, nicht immer leicht hatte und sich dennoch von der Hektik nicht anstecken ließ, sonder stets die Ruhe bewahrte.

Nun gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und sich den nächsten Herausforderungen gegen zwei ganz starke Gegner zu stellen.

Die nächsten Spiele:
Donnerstag, 14.04. in Geseke
Sonntag, 17.04. zu Hause gegen den SC RW Verne

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