Springe zum Inhalt

Mit einem Heimsieg gegen Anreppen sicherte sich die erste Mannschaft weitere drei Punkte und behauptet weiterhin Platz 5.

Der Sieg kam allerdings recht glücklich zustande:
Der erste Durchgang lieferte den Zuschauern zunächst fußballerische Magerkost! Viele Fehlpässe, ein unebenes Geläuf und der mitunter starke Wind waren für einen zerfahrenen Beginn verantwortlich.

Den ersten Lichtblick und die (ungewollte) Vorlage zum 1:0 lieferte Karsten Wübbeke nach einer knappen halben Stunde: Nachdem er eine "Handvoll" Gästeverteidiger düppiert hatte schlenzte er das Leder gekonnt am Keeper vorbei, war dabei allerdings zu genau. Der Ball sprang an den Pfosten. Im Fünfmeterraum stehend konnte Christoph Wigge allerdings nicht mehr ausweichen und bescherte das viel umjubelte Tor.

Etwa fünf Minuten vor der Pause wurde es hektisch:
Der Anrepper Spielmacher wurde Elfmeter-verdächtig gefoult und blieb verletzt liegen. Der Schiri verwehrte ihm jedoch den Pfiff, woraufhin ein VfLer den Ball ins Seitenaus schob, um eine Behandlung zu ermöglichen. Doch anstatt den Ball fairerweise zurück zu werfen, leiteten die Grün-Weißen mit dem Einwurf einen Angriff ein, wodurch der Ausgleich resultierte.

Die Aufregung seitens des VfL darüber war natürlich riesengroß, was Rangeleien mit dem Gegner jedoch in keinster Weise entschuldigt! Allerdings sollte man doch trotz Abstiegssorgen und eines verweigerten Strafstoßes den Fair-Play-Gedanken nicht vergessen.

Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte:
Wenig Konstruktives und viel Stückwerk. Daher musste ein gut getretener Freistoß von Kim Söhl her, den Chappi per Kopf zur erneuten Führung verwertete.

Danach erhöhten die Gäste den Druck, konnten allerdings nicht erneut ausgleichen. Wir waren auch nicht mehr in der Lage, gute Konter zu fahren und damit die vorzeitige Entscheidung zu erzwingen. So blieb es am Ende beim schmeichelhaften 2:1.

Für die nächste Partie am Gründonnerstag (das Spiel gegen BW Brenken wird vorgezogen) muss eine deutliche Leistungssteigerung her!

Nach dem Sieg gegen den Ligaprimus am vergangenen Sonntag konnte die erste Mannschaft aus Haaren nur einen Punkt entführen. Dabei sahen die Zuschauer bei bestem Fußballwetter zwei grundsätzlich verschiedene Halbzeiten.

In der ersten Hälfte spielte die Sinemus-Elf den klassischen Schönwetter-Fußball: Kaum Engagement und Aggressivität sowie absolut kein Spielwitz. Logische Schlussfolgerung war der
1:0-Pausenrückstand.

Im zweiten Abschnitt ein anderes Bild: Man war bemüht, das Spiel zu drehen und zeigte auch die dafür notwendige Leidenschaft. Allerdings fehlte immer noch der nötige Spielwitz. Das brachte einen ausgewechselten Spieler zu der Aussage: "Heute schießen wir kein Tor, da brauchen wir schon einen Elfer oder ein Eigentor."

Er sollte Recht behalten: Keine Minute später grätschte ein Haarener Verteidiger eine Hereingabe von Roman "Fuzzi" Leifeld in die eigenen Maschen zum 1:1. Jetzt setzten wir noch einmal alles auf eine Karte und erkämpften noch einige Chancen. Die beste davon, einen strammen Schuss von Fuzzi, parierte der Heimkeeper Oswald glänzend. Auf der anderen Seite konnte sich auch unser Schlussmann Jojo nach einem Konter auszeichnen.

Vor dem Hintergrund der total verschiedenen Hälften können beide Teams unter dem Strich gut mit dem Remis leben. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Heimspiel am Sonntag, 18.03. um 15 Uhr, eine deutliche Leistungssteigerung einen weiteren Dreier gegen die Reserve des FSV Bad Wünnenberg/Leiberg ermöglicht.

Die erste Mannschaft konnte mit dem ersten Sieg im Jahr 2007 dem souveränen Tabellenführer Meerhof/Essentho 3 wichtige Zähler abringen und bestätigt damit nach der Auftaktniederlage gegen Tudorf die fehlende Konstanz der Hinserie.

Grundstein zum Erfolg war die erste Halbzeit:
Das 1:0 besorgte Karsten Wübbeke nach einer tollen Einzelleistung. Kurz vor der Pause kam der gerade eingewechselte Alexander Leifeld nach einem Zweikampf zu Fall. Den etwas strittigen Strafstoß verwandelte Peter Rüsing sicher, und wir gingen mit einer 2:0-Führung in die Kabine.

Nach dem Wechsel erhöhte der Gast erwartungsgemäß den Druck, was für uns den Raum für Konter ermöglichte. So entwickelte sich eine muntere Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Kurz vor dem Ende fiel dann der fällige Anschlusstreffer, so dass für die letzten Minuten eine Zitterpartie zu erwarten war.

Zum Ende der Nachspielzeit wurde es dann noch einmal hektisch:
Nach einem Foul an einem Lichtenauer Spieler witterten einige Gästespieler und -"fans" versuchtes Zeitspiel (Wer behauptet, so etwas in einer solchen Spielsituation nicht zu machen, der lügt!). Zwei Spieler wurden handgreiflich und etwa ein Dutzend Zuschauer/Auswechselspieler stürmte auf den Platz. Der Schiedsrichter brauchte mehrere Minuten, um die Situation wieder zu beruhigen. Resultat: Je eine rote Karte.

Kurz nach dem Durcheinander ertönte der Schlusspfiff, und der VfL-Jubel war entsprechend groß. Bleibt zu hoffen, dass die übliche Achterbahnfahrt am kommenden Sonntag (15.00 Uhr in Haaren) nicht fortgeführt wird, und erneut ein positives Ergebnis verbucht werden kann.

Nur vollständigkeitshalber der Nachtrag zum Spiel aus dem vergangenen Jahr gegen Boke:
Verdiente Niederlage, Karsten Humberg erzielt per Kopf nach einer Ecke den Ehrentreffer. Mehr fällt mir zu dem Spiel nicht mehr ein.

2:0 nach 30 Minuten - da denkt man sich, dass nicht mehr viel schief gehen kann. Falsch gedacht! Nachdem Kim Söhl ein sicherlich umstrittenes Tor für Stanislav Geibel aufgelegt hatte und Karsten Humberg einen berechtigten Elfmeter verwandelte, dessen Foul nicht mit der roten Karten geahndet wurde, sah es für uns richtig gut aus. Doch innerhalb von zehn Minuten ließen wir uns das Spiel aus der Hand nehmen. Erst zeigte der unsicher wirkende Schiedsrichter nach einem sauberen Tackling von Neu-VfL´er Peter Rüsing auf den Elfmeterpunkt. Tudorf konnte somit den Anschlusstreffer erzielen und legte nur kurze Zeit später zum 2:2 Pausenstand nach.
Wie in der ersten Halbzeit starteten wir auch stark in die zweite Halbzeit und gingen verdient mit 3:2 durch Golo in Führung, verspielten diese aber wieder leichtfertig. Tudorf glich wenig später nach einem Abwehrfehler aus und erhöhte nach einem Torwartfehler auf 4:3. Aus stark abseitsverdächtiger Position erzielten die Gäste ihr fünftes Tor. Golo scheiterte - wie auch Chappi ein paar Minuten vorher - per Elfmeter am Torwart und zu guter Letzt erhielt Alexander Leifeld noch die gelb-rote Karte. Alles in allem geht der Sieg für die Tudofer in Ordnung, doch müssen ein paar höchst strittige Schiedsrichterentscheidungen beide Seiten ins Grübeln bringen.
Wer aber eine 2:0 und 3:2 Führung auf heimischen Platz nicht halten kann, der verliert meistens sogar zurecht.
Am Sonntag geht es um 15 Uhr in Lichtenau gegen den Tabellenführer aus Meerhof/Essentho.

Spät aber erfreulich: Der Bericht zum letzten Hinrundenspiel der Ersten!

Mit einem 3:1-Sieg konnte sich die erste Mannschaft am vorletzten Sonntag (10.12.2006) in die Winterpause verabschieden.

Danach sah es zunächst aber nicht aus: Die schwache erste Hälfte ging mit 1:0 (nach einem Fehler in der Abwehr) an die Verner. In Halbzeit 2 sah man dann eine weitaus engagiertere Lichtenauer Mannschaft. So gelang es recht schnell, sich den Ausgleich zu erarbeiten: Markus "Winni" Wienold verabschiedete sich mit einem 20 m-Schuss für ein Vierteljahr nach Schweden.

In der Folgezeit hatten wir deutlich mehr vom Spiel und erspielten uns einige Torchancen. Davon konnten Karsten "Chappi" Humberg und Karsten "Knaller" Wübbeke jeweils eine nutzen, um den Sieg perfekt zu machen. Dieser hätte bei einer besseren Chancenverwertung höher ausfallen müssen, was das Torverhältnis noch hätte positiv gestalten können.

So überwintern wir mit 25 Punkten und 35:37 Toren auf dem 7.Tabellenplatz - punktgleich mit dem SV Upsprunge auf 6. Der Abstand zu einem Abstiegsplatz beträgt beruhigende 11 Punkte, während der Aufstiegsplatz 2 (Spielgemeinschaften dürfen nicht aufsteigen) nur 4 Punkte entfernt ist.

Bleibt für die Rückrunde zu hoffen, dass die Leistungen der Mannschaft sich weiter stabilisieren, und dass die Spielberichte endlich pünktlicher erscheinen (Sorry, Janosch!!!).

Die 1:3-Niederlage gegen Kleinenberg nach zuletzt zwei Siegen zeigte einmal mehr auf, dass der ersten Mannschaft die nötige Konstanz fehlt, um ganz oben mitzuspielen.

Zunächst sah es jedoch recht vielversprechend aus: Eine gute Kombination konnte Patrick Glahn nach Vorarbeit von Stanni Geibel bereits kurz nach dem Anpfiff zur 1:0-Führung verwerten. Doch statt der nötigen Sicherheit zog der Schlendrian in das VfL-Spiel ein. Dies nutzten die Gäste recht schnell zum Ausgleich.

Doch auch der Gegentreffer stellte nicht den notwendigen "Aha-Effekt" dar. Im Gegenteil: Mit einem Doppelschlag markierten die Blau-Weißen die 3:1-Pausenführung. Diese stellte auch gleichzeitig den Endstand dar, weil Kleinenberg sich in der zweiten Spielhälfte auf's Halten beschränkte, während unsere - zumeist harmlosen - Angriffs-bemühungen erfolglos blieben.

Wie in der Vorwoche gegen Husen konnte die erste Mannschaft auch gegen den
SV Hederborn Upsprunge mit 3:2 gewinnen. Durch den Sieg in einem gleichermaßen hart umkämpften wie kuriosen Spiel rangiert das Team von Harald Sinemus mit 22 Zählern auf Platz 6.

Das Spiel begann für uns zunächst äußerst vielversprechend:
Bereits nach drei (3!) Sekunden musste der Upsprunger Keeper den Ball nach einem Schuss von Roman Leifeld an die Latte lenken. Den Nachschuss der folgenden Ecke setzte Falko Backhaus an den Pfosten. Auch in den folgenden ca. 10 Minuten dominierten wir die Partie, und es gelang uns, den Gastgeber am eigenen Strafraum festzunageln.

Leider konnten wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen und ließen den Gegner ins Spiel kommen. Folglich passierte es: Die Heimmannschaft ging mit 1:0 in Führung. Wir verloren danach – wie zuletzt häufig – den Faden. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns fingen. Nachdem Patrick Glahn den Ball am Gegenspieler vorbeigelegt hatte und auf den Strafraum zulief, wurde er brutal und mit voller Absicht umgetreten. Der Verteidiger wurde dafür auch noch mit der gelben Karte „belohnt“.

Im Anschluss an den fälligen Freistoß kassierten wir nach einem Konter auch noch das 2:0 (ca. 40. Min), und Patrick musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Ein Schlag ins Gesicht für alle, die an Gerechtigkeit glauben! Doch die sollte sich diesmal in der zweiten Spielhälfte einstellen.

Zwei Minuten nach dem Wechsel erzielte Martin Beyermann mit seinem ersten Saisontreffer nach Vorarbeit von Roman Leifeld den Anschlusstreffer. In der Folgezeit ergab sich ein munteres Spiel: Wir drängten auf den Ausgleich, während der SV mit einigen gefährlichen Kontern fast die Entscheidung herbeiführte.

Doch diesmal war das Glück auf unserer Seite: Karsten Wübbeke erzielte den Ausgleich nach einer schönen Vorarbeit von Falko Backhaus. Jetzt begann das große Zittern; beide Teams hatten noch gute Möglichkeiten, den Siegtreffer zu erzielen.

Die Dramatik gipfelte jedoch in der Nachspielzeit:
Als wir bereits drei Minuten über die Zeit waren, spitzelte unser junger Vater Chappi einem davoneilenden Stürmer im Strafraum den Ball vom Fuß, was auch die Upsprunger Zuschauer so sahen. Der Unparteiische hatte allerdings ein Foul gesehen und entschied auf Strafstoß.

Jetzt stand der Upsprunger Libero unserem starken Keeper Johannes, der sich bereits mit einigen Glanzparaden ausgezeichnet hatte, am Punkt gegenüber. Und Jojo krönte seine herausragende Leistung, indem er neben dem Elfer auch noch den Nachschuss parierte. Den anschließenden Konter passte Markus „Winni“ Wienold auf Karsten Wübbeke, der das Leder über den herauseilenden Keeper hinweg in den Winkel lupfte. Der Jubel war riesengroß und unbeschreiblich.

Wer glaubte, das Spiel sei nun vorbei, sah sich jedoch getäuscht: Der Upsprunger Spieler, der sich bereits mit der Schwalbe „auszeichnete“, erhielt noch genug Zeit, um sich noch einmal unrühmlich in Szene zu setzen. Er kloppte Chappi, der den ins Tor-Aus rollenden Ball abschirmte, auf das Übelste von hinten um, erhielt dafür aber noch nicht einmal die gelbe Karte!

An dieser Stelle erscheint einmal eine Frage an alle Spieler angebracht:
Sind drei Punkte in der Kreisliga A oder einfach nur blanker Frust es wert, dem Gegenspieler die Gesundheit zu ruinieren???

Trotz der vielen Aufreger – oder vielleicht gerade deswegen – war der Jubel nach dem Spiel über den etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg natürlich riesengroß. Mit diesem haben wir uns weiter deutlich von unten abgesetzt und können einigermaßen entspannt auf das nächste Heimderby gegen die DJK Kleinenberg hinarbeiten. Zuvor bleibt jedoch etwas Zeit, die lädierten Knochen wieder auf Vordermann zu bringen, da am Totensonntag spielfrei ist, so dass das nächste Spiel erst am 03.12. in Lichtenau stattfindet.

Im Derby gegen den SC RW Husen konnte die erste Mannschaft nach drei Niederlagen endlich wieder einen Sieg einfahren. Dabei wurde den Zuschauern – nicht zuletzt wegen der widrigen Platzverhältnisse – kein schönes Spiel geboten. Dafür war es an Spannung kaum zu überbieten.

Zunächst war jedoch nicht viel Aufregendes zu vermelden. Beide Mannschaften hatten kaum nennenswerte Torraumszenen. Wir verstanden es auf dem tiefen Geläuf einfach nicht, den einen oder anderen vielversprechenden Angriff zum Abschluss zu bringen. So waren es schließlich die Gäste, die einen Moment der Unaufmerksamkeit in unserer Hintermannschaft nach etwa 30 Minuten zur 1:0-Führung nutzten.

Dadurch wach gerüttelt erkannten wir, dass ein Sieg bei diesen Bedingungen nur durch Kampf möglich war und erhöhten den Einsatz. Dieser wurde auch belohnt: Kurz vor der Pause wurde ein von Kim Söhl getretener Freistoß unhaltbar abgefälscht. Dieses Tor zum 1:1 war gerade für die Moral besonders wertvoll, da wir auf Grund einer Verletzung von Patrick Glahn kurzfristig in Unterzahl spielten.

Direkt nach der Pause konnten wir uns gleich mit einem Paukenschlag zurückmelden: Auf Vorarbeit von Falko Backhaus, der auch schon den Freistoß zum Ausgleich erkämpfte, besorgte Benni Dück die 2:1-Führung. Nachdem die Husener sich von diesem Schock erholt hatten, bot sich den Zuschauern ein offener Schlagabtausch. Auf beiden Seiten ergaben sich Tormöglichkeiten. Eine erneute Unaufmerksamkeit nutzten die Rot-Weißen zum Ausgleich.

Etwas später hätte ein frei vor Torhüter Johannes Jolmes auftauchender Stürmer wohl den Husener Siegtreffer markiert, wenn er nicht in letzter Sekunde von Kim Söhl gestoppt worden wäre. Stattdessen konnten wir 10 Minuten vor dem Ende erneut in Führung gehen: Den von Falko „Hanke-Longus“ Backhaus erkämpften Ball konnte der für Patrick eingewechselte Karsten Wübbeke verwerten.

Die Husener setzten nun alles auf eine Karte und kosteten uns bis zum Abpfiff einige Nerven. Wir konnten aber mit Mühe den Vorsprung über die Zeit retten, wobei Falko in der Nachspielzeit fast noch das 4:2 erzielt hätte. Am Ende war der Jubel über den „Dreier“, den wir mit etwas Glück, aber auf Grund der kämpferischen Leistung nicht unverdient einfuhren, riesengroß.

Im Derby gegen unsere Nachbarn aus Holtheim musste die erste Mannschaft eine 4:3-Niederlage hinnehmen, wobei der Unparteiische dem Begriff „Derby“ seit langem mal wieder zu Würden verhalf: Fünf Foul-Elfmeter, ein Platzverweis und überkochende Emotionen an beiden Seitenlinien sprechen Bände.

Der Reihe nach:
Die ersten 20 Minuten waren klar in schwarz-weißer Hand. In dieser Phase hatten die Gäste lediglich eine Möglichkeit nach einer Unaufmerksamkeit im Mittelfeld. Diese konnte unser Keeper Johannes Jolmes jedoch gegen den allein auf ihn zustürmenden Stürmer in Weltklassemanier vereiteln. Die zahlreichen Zuschauer sahen ansonsten ein Spiel auf ein Tor, wir konnten unsere Chancen jedoch nicht nutzen.

Danach zeigten wir Gastfreundschaft:
Anstatt an der Mittellinie wurde ein Einwurf am eigenen 16er ausgeführt. Der Ball ging verloren, Holtheim erarbeitete sich einen Eckball, in dessen Folge das Leder aus abseitsverdächtiger Position ins Netz bugsiert wurde. Aus dem Nichts waren die Grün-Weißen nicht nur zurück im Spiel, sie führten auch noch mit 1:0.

Wir verloren jetzt unseren Faden, und die Holtheimer spielten mit. Einige Minuten nach dem 1:0-Schock erhielten diese eine Ecke, nach deren Ausführung ein Spieler im Strafraum umfiel (Wind?). Zur Überraschung aller Beteiligten zeigte der Schiri auf den Punkt und Stanni Geibel den gelben Karton. Der Strafstoß wurde sicher verwandelt, so dass es nun galt, einem äußerst dummen wie unglücklichen Rückstand hinterher zu laufen.

Spätestens nach dem zweiten Tor ließen wir uns gänzlich von der aufkommenden Hektik anstecken, und das Spiel hatte von nun an herzlich wenig mit Fußball zu tun: Die Partie wurde zunehmend zerfahrener und beide Teams hatten als spielerisches Mittel nur „Gepöhle“ zu bieten.

Etwa nach 35 Minuten kam Karsten Wübbeke auf wundersame Weise im gegnerischen Strafraum zu Fall. Den „fälligen“ Strafstoß verwandelte Karsten „Chappi“ Humberg sicher, so dass wieder Hoffnung aufkam. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel.

Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse:
In der ersten Minute von Hälfte 2 fällt Patrick nach einem Trickotzupfer und holt so den nächsten Elfer raus, welchen Chappi erneut sicher verwertet. Der Jubel ist riesengroß, erhält aber schnell den nächsten Dämpfer: Ein eingewechselter Holtheimer Spieler köpft freistehend mit seinem ersten Ballkontakt einen Eckball zum 3:2 ein. Einige Minuten später erhält der Gast auch noch den nächsten Strafstoß, der allerdings berechtigt ist. So wird wieder die alte 2-Tore-Differenz hergestellt.

Mit einem weiteren unberechtigten Strafstoß kann Chappi erneut den Anschlusstreffer erzielen. Der Schiri scheint indes komplett den Überblick verloren zu haben: Für leichte Fouls gibt es sofort die gelbe Karte; eine davon ist die zweite für Stanni, so dass er frühzeitig vom Feld muss. Gleichzeitig werden Tätlichkeiten (auf beiden Seiten) und ein grobes Foulspiel nur mit Ermahnungen/Verwarnungen statt der roten Karte belegt, was die Gemüter natürlich zusätzlich erhitzt.

Zum Ende versuchten unsere Jungs in Unterzahl mit einem letzten Sturmlauf die Niederlage abzuwenden, was allerdings nicht mehr gelang. Bleibt als Fazit festzustellen, dass mit etwas mehr Ruhe und Cleverness mehr drin gewesen wäre. Vor allem sollten 2 1/2 geschenkte Elfmeter eigentlich ausreichen.

Für das nächste Derby am kommenden Sonntag gegen Husen bleibt zu hoffen, dass das Spiel weniger hektisch wird, und wir so endlich wieder punkten können. Anstoß ist um 14.15 Uhr erneut in Lichtenau.